Die interventionelle Schmerztherapie ergänzt unser umfassendes Behandlungsspektrum in der Neurochirurgie Konstanz. Manchmal hilft unseren Patienten die gezielte Verabreichung von Medikamenten direkt an den betroffenen Bereichen der Wirbelsäule, um effektiv hartnäckige Rückenschmerzen zu beseitigen. Durch gezielte Infiltrationen oder Spritzentechniken an Nerven und Gelenkstrukturen können wir akute und stark chronische Rückenbeschwerden behandeln, die oft schon jahrelang bestehen. Unterstützt wird die Schmerztherapie durch modernste Bildgebende Verfahren wie das digitale Röntgen (C-Bogen) oder die CT (Computertomographie).
- CT-gesteuerte PRT (periradikuläre Therapie) im Rahmen eines multimodalen Schmerztherapiekonzeptes: Hierbei werden ein Lokalanästhetikum oder Kortikoide direkt an die lokal entzündete, komprimierte oder gedehnte Nervenwurzel gespritzt. Geeignet für Schmerzen, die von den Nervenwurzeln an der Wirbelsäule ausgehen.
- Facetteninfiltrationen: (PFT) Bei der Infiltration der Wirbelgelenke aufgrund ihrer Form und Facettengelenke genannt, wird ein Betäubungsmittel unmittelbar an diese Gelenke projiziert. In der Regel wird es durch ein entzündungshemmendes Kortisonpräparat mit Langzeitwirkung ergänzt. In der Regel führen wir diese Behandlung in einer kontrollierten Serie von 3 Anwendungen (1x wöchentlich) durch. In mehr als 2/3 der Fälle, kommt es zu einem anhaltenden Effekt, der bis zu 2 Jahre anhalten kann.
- ISG-Syndrom: Sitzen die Beschwerden tief im Gesäßbereich oder strahlen in die Beine aus, kann auch das Iliosakralgelenk (ISG oder Kreuz-Darmbeingelenk) als Ursache verantwortlich sein. Das Iliosakralgelenk befindet sich im unteren Teil des Rückens, zum unteren Ende der Lendenwirbelsäule und verbindet die Beckenschaufeln mit dem Kreuzbein. Falls Physiotherapie bei der Behandlung nicht weiterkommt, kann eine serielle Infiltration versucht werden, die in diesem Bereich am effektivsten unter CT Kontrolle erfolgen sollte.